
U3 - Kinder unter 3 Jahren
In unserem frisch renovierten U3-Bereich haben wir einen liebevollen Raum für unsere Kleinsten geschaffen, der zum Ankommen, Wohlfühlen, Spielen, Entdecken, Kuscheln und Ruhen einlädt. Denn nur, wenn sich Kinder sicher und geborgen fühlen, entwickeln sie den Mut, ihre Umgebung zu erkunden und Schritt für Schritt die Welt zu erobern. Besonders wichtig ist uns eine individuelle Eingewöhnungszeit, die auf die Bedürfnisse jeder Familie abgestimmt ist. Um den Übergang von der Familie in die Kindertages- einrichtung möglichst sanft zu gestalten, orientieren wir uns am „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Dabei wird die Zeit, die das Kind alleine in der Einrichtung verbringt, schrittweise verlängert. Dies geschieht so lange, bis sich das Kind an die neue Umgebung gewöhnt hat und eine vertrauensvolle Bindung zur Erzieherin aufgebaut wurde. Auch wenn unser Gruppenraum viel Geborgenheit bietet, bleiben Mama und Papa die wichtigsten Bezugspersonen. Deshalb ist uns eine enge Zusammenarbeit mit Ihnen als Eltern besonders wichtig, um die Trennungsphase für Ihr Kind so angenehm wie möglich zu gestalten. Gemeinsam entscheiden wir individuell und flexibel, wie viel Zeit Ihr Kind benötigt, um sich sicher von Ihnen zu lösen. Wir behalten die Entwicklungsschritte der Kinder stets im Blick und dokumentieren diese sorgfältig in Portfolioordnern und Beobachtungsmappen. Zusätzlich fördern wir den täglichen Austausch während der Bring- und Abholzeit, insbesondere in unserer Gruppe „Mauseloch“. Unser großzügiger Gruppenraum bietet viel Platz zum Spielen, Verstecken und Bewegen, sodass die Kinder ihrem natürlichen Bewegungsdrang freien Lauf lassen können.
Schritt für Schritt in einen neuen Lebensabschnitt
Mauseloch
- Der großzügige Gruppenraum
vom Mauseloch bietet ausreichend
Platz zum Spielen und Verstecken um den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder zu unterstützen - Individuelle Eingewöhnungszeit

Naturwissenschaft im Kindergarten
Kinder im Kindergartenalter sind von Natur aus neugierig und haben einen unstillbaren Wissensdurst. Sie erkunden ihre Umwelt mit großem Interesse und sind fasziniert von biologischen, physikalischen und chemischen Phänomenen. Während Biologie in Kindertageseinrichtungen oft einen großen Raum einnimmt, werden die Bereiche Chemie und Physik leider häufig vernachlässigt. Dies führt zu einer künstlichen Trennung zwischen der belebten und unbelebten Natur, die jedoch als ein zusammenhängendes Ganzes betrachtet werden sollte.
Wir fördern den Forschergeist der Kinder auf vielfältige Weise durch gezielte Beobachtungen und spannende Experimente. Indem sie Fragen stellen und ihre Umgebung aktiv erkunden, setzen sich die Kinder mit naturwissenschaftlichen Themen auseinander und beginnen, Zusammenhänge besser zu verstehen. So wird ihre natürliche Neugier unterstützt und ihre Fähigkeit, die Welt ganzheitlich zu begreifen, gestärkt.

Vorschulkinder
Das letzte Jahr im Kindergarten ist sowohl für die Kinder als auch für ihre Eltern eine ganz besondere Zeit. Die Kinder, die wir liebevoll „Schlaufüchse“ nennen, erleben dieses Jahr mit vielen spannenden Projekten, Ausflügen und Aktionen gemeinsam. Zu den Höhepunkten des Jahres gehören unter anderem der Besuch der Polizeiwache und der Feuerwehr, aber auch viele weitere aufregende Erlebnisse. Ein besonderer Abschluss ist die feierliche Verabschiedung und die Übernachtung im Kindergarten.
Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern sowie den Grundschulen in unserer Gemeinde und den Förderschulen des Kreises Olpe ist uns besonders wichtig. Gemeinsam möchten wir die beste Schulform für jedes Kind finden, um einen reibungslosen Übergang zu ermöglichen.
Unser Ziel ist es, dass jedes Kind am Ende seiner Kindergartenzeit seinen festen Platz in der Gruppe gefunden hat, sich geborgen fühlt und voller Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt – die Schule – blickt.
Schlaufüchse
- Im letzten Kindergartenjahr bieten wir viele zusätzlichen Projekte, Ausflüge und Aktionen
- gute Zusammenarbeit mit Eltern und Grundschulen in unserer Gemeinde, sowie mit den Förderschulen des Kreises Olpe, um die bestmögliche Schulform für jedes Kind zu finden
Sprachförderung
Um allen Kindern einen erfolgreichen Start in die Schule zu ermöglichen, ist es wichtig, dass sie schon vor dem Schuleintritt die Möglichkeit haben, umfassende Kompetenzen in der deutschen Sprache zu entwickeln. Bereits im Kindergarten erlernen sie zunehmend, sich in der Alltagssprache auszudrücken. In unserer Einrichtung geschieht die Sprachförderung in alltäglichen Situationen. Wir begleiten die Handlungen der Kinder sprachlich, sodass die Sprache dort gefördert wird, wo sie für die Kinder unmittelbar relevant ist.
Durch wiederkehrende Abläufe mit festen sprachlichen Strukturen unterstützen wir die Kinder dabei, sich besser zu orientieren und neue sprachliche Muster zu verinnerlichen. Im gemeinsamen Spiel wird die Kommunikation angeregt, wodurch die Kinder lernen, ihre Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken. Diese Form der Sprachförderung ist alltagsnah und individuell auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmt.
Dank des engen und kontinuierlichen Kontakts zu den Kindern können wir Erzieherinnen und Erzieher ihre sprachliche Entwicklung genau einschätzen. Bei auftretenden Schwierigkeiten reagieren wir frühzeitig und leiten, falls erforderlich, Maßnahmen wie den Kontakt zu logopädischen Praxen ein. Zudem bieten wir Kindern mit sprachlichen Entwicklungsverzögerungen gezielte Beratung und Unterstützung durch eine pädagogische Fachkraft an.
Durch diese elementaren Lernprozesse erhalten die Kinder in unserer Einrichtung wichtige sprachliche Bausteine für ihren weiteren Lebensweg. Einmal im Jahr führen wir mit allen Kindern das Beobachtungsverfahren BASiK (begleitete alltagsintegrierte Sprachentwicklungsbeobachtung in Kindertageseinrichtungen) durch. BASiK ermöglicht uns einen umfassenden Überblick über die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren. Die Beobachtungen erfolgen im Alltag und haben das Ziel, die Sprachentwicklung kontinuierlich zu dokumentieren und bei Bedarf speziellen Förderbedarf frühzeitig zu erkennen.
Religiöse Bildung
Im täglichen Miteinander leben wir Nächstenliebe und Respekt. Dabei achten wir stets die Würde jedes Kindes, unabhängig von dessen Nationalität, Religion oder Herkunft. Es ist uns ein Anliegen, christliche Werte und Traditionen weiterzugeben, die als wertvolle Orientierungshilfe für das Leben dienen können.
kann man ein halbes Leben hindurch
die kalte Welt aushalten. (Jean Paul)
Entwicklungsportfolio
Wir sehen es als eine zentrale Aufgabe, die individuellen Entwicklungswege der Kinder aufmerksam zu beobachten und zu dokumentieren. Um die persönliche Entwicklung jedes uns anvertrauten Kindes optimal begleiten zu können, führen wir für jedes Kind ein Bildungsbuch – das sogenannte Entwicklungsportfolio. Dieses Portfolio dient als Instrument, um Lern- und Entwicklungsprozesse festzuhalten. Durch verschiedene Dokumente, wie beispielsweise Kinderwerke, Fotos oder Beobachtungen, werden die Fortschritte des Kindes im Portfolio sichtbar gemacht. Alle, die an der Portfolioarbeit beteiligt sind – das Kind selbst, pädagogische Fachkräfte und die Familie – tragen zur Dokumentation bei und machen so die Lern- und Entwicklungsprozesse des Kindes nachvollziehbar.
Das Entwicklungsportfolio ist jederzeit für das Kind zugänglich, sodass es bei Bedarf selbstständig darauf zugreifen kann. Gemeinsam mit den Fachkräften und den Eltern reflektiert das Kind seine Lern- und Entwicklungsschritte anhand des Portfolios. Dadurch wird nicht nur die Fähigkeit des Kindes gestärkt, über das eigene Lernen nachzudenken, sondern auch den Erwachsenen wird ein tieferes Verständnis vermittelt, wie das Kind am besten lernt und wo seine individuellen Stärken und Interessen liegen. Das Kind wird dabei als eigenständige, kompetente und einzigartige Persönlichkeit wahrgenommen.
Das Portfolio begleitet das Kind während der gesamten Kindergartenzeit und entwickelt sich – wie das Kind selbst – kontinuierlich weiter. Es dokumentiert, ähnlich einem roten Faden, die Lernfortschritte und -erfolge des Kindes. Diese Bildungsdokumentation dient als wertvolle Grundlage für unsere Elterngespräche und wird am Ende der Kindergartenzeit den Eltern übergeben.

Integrativerzeihung -
Besondere Förderung für besondere Kinder
Kinder, die von Wahrnehmungsstörungen, Entwicklungsverzögerungen oder körperlichen sowie seelischen Beeinträchtigungen betroffen sind, ebenso wie Kinder mit speziellen gesundheitlichen Bedürfnissen, sind bei uns herzlich willkommen. Sie benötigen eine individuelle, auf ihre speziellen Anforderungen abgestimmte Förderung. Diese Aufgabe hat unsere Einrichtung seit ihrer Gründung übernommen.
Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass die aktive Teilhabe in der Gemeinschaft die Lebensbedingungen von Kindern mit Behinderungen verbessert. Der gemeinsame Alltag in der Gruppe fördert nicht nur die persönliche Entwicklung der Kinder, sondern trägt auch dazu bei, dass Inklusion gelebt wird. Durch diese Form der Erziehung wird vermieden, dass Kinder mit besonderem Förderbedarfisoliert oder ausgegrenzt werden. Vielmehr steht die Gemeinschaft im Vordergrund, in der alle Kinder voneinander lernen.
Um dieser inklusiven Betreuung gerecht zu werden, bedarf es einer besonderen Personalstruktur. Der Betreuungsschlüssel wird individuell an die Anzahl der Kinder mit erhöhtem Förderbedarf angepasst. Das gesamte pädagogische Team ist in die inklusive Betreuung eingebunden und arbeitet gemeinsam an der Umsetzung der festgelegten Förderziele. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit allen an der Erziehung beteiligten Personen – insbesondere den Eltern – von großer Bedeutung. Regelmäßige Gespräche dienen dazu, den Entwicklungsstand der Kinder zu besprechen, die Eltern zu unterstützen und bei der bevorstehenden Schulwahl zu beraten.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts ist der kontinuierliche Austausch mit Ärzten, Therapeuten und Schulen. Unsere Inklusionsfachkräfte begleiten das pädagogische Team, unterstützen bei der Zielumsetzung und bieten gezielte Hilfestellung in Spiel- und Alltagssituationen.
Für alle Kinder bietet diese inklusive Betreuungsform die Möglichkeit, Werte wie Rücksichtnahme, Sozialverhalten, Toleranz und den respektvollen Umgang mit Unterschiedlichkeit ganz selbstverständlich zu erlernen und zu leben.